Conrad | 3D-Druck

9HUIDKUHQ XQG 0DWHULDOLHQ ᬅ ᬇ ᬌ ᬆ   Kapitel 2: 19 ~ t (Z) Abbildung 6: Prinzip des SLA-Verfahrens. © Conrad Electronic SE Per SLA können vor allem filigrane, sehr detailreiche Modelle und Bauteile hergestellt werden: so u.a. Gussmodelle, Funktionsbauteile und Prototypen im Maschinenbau, in der Automobilbranche und der Medizintechnik. Auch für Endprodukte wie beispielsweise passgenaue Hörgeräte ist dieses Verfahren gut geeignet. Dabei entsteht das Modell Schicht für Schicht in einem Flüssigbad aus Photopolymer-Harz 9 • Ein Laserstrahl härtet jede Schicht aus, bevor das entstehende Modell für eine weitere Schicht in die Flüssigkeit eintaucht oder nach oben gezogen wird. Damit das Objekt während des Druckvorganges seine Position hält, müssen Stützstrukturen (Säulen oder Streben) mit vorgesehen werden, die spä– ter mechanisch entfernt werden. l<eine Sorge, die Software zur Druckvorbereitung baut diese Hilfsstruk– turen automatisch ein. Wichtig ist es, das fertige Modell am Ende zunächst zum Abtropfen beiseite zu stellen und dann in einen mit Isopropanol gefüllten Behälter zum Herausspülen überschüssigen Harzes zu tauchen. Dazu müssen spezielle Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille getragen werden, um Haut– oder Augenkontakt zu vermeiden. In einer separaten UV-Kammer findet im Anschluss das endgültige Aushärten statt. Der Nobel l.0A (Advanced) von XYZprinting bietet einige Vereinfachungen in der Bedienung, indem dieser das erforderliche Harz automatisch aus der Flasche entnimmt und das Flüssigkeitsniveau über– wacht. Es ist auch kein Umfüllen erforderlich. Vorteile des SLA-Verfahrens: sehr genau, ab 25 µm Schichtdicke, Epoxidharz ist ausgehärtet sehr robust gegenüber mechanischer, thermischer oder chemi– scher Beanspruchung. 9 Ein spezielles Gemisch aus Methacrylsäureester, oder - je nach Hersteller - Urethanacrylat und einem Acryl– monomer, sowie einem Photoinitiator. Photoinitiatoren sind gegen UV-Licht empfindliche Stoffe, die die Po– lymerisation (Verkettung) starten, indem ein Radikal, also eine hochreaktives Spaltprodukt mit einem ein– zelnen Elektron, gebildet wird. © Conrad Electronic SE

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