Conrad | 3D-Druck

2. Verfahren und Materialien Falls Sie bereits einen 3D-Drucker gekauft haben oder Ihre l<aufentscheidung schon getroffen haben, bieten sich Ihnen viele Gestaltungsmöglichkeiten, auf die Sie jederzeit zurückgreifen können. Trotzdem gibt es Fälle, in denen es sehr nützlich ist, für spezielle Anforderungen auf einen 3D-Druckservice zu– rückzugreifen - z.B. wenn Sie Objekte in Metall benötigen. Die Vorarbeit bis zur Erstellung einer STL– Datei war dabei nicht umsonst. Dazu finden Sie weitere Infos hier: https://www.conrad.biz/de/info-und-service/produkt-services/3d-druck-service.html Die unterschiedlichen Technologien bieten individuelle Vor- und Nachteilen, auf die in diesem Abschnitt eingegangen werden soll. In den Abschnitten 2.2 und 2.5 wird auch das FDM/ bzw. FFF Verfahren eingehender beschrieben. 2.1 Freiraumverfahren Wie vorher beschrieben, gehören Freiraumverfahren ebenfalls zu den additiven, d.h. schichtweise auf– bauenden Verfahren. Der Drucker positioniert das Filament exakt dort, wo die Vorlage dies vorsieht. Das Filament ist in der Regel fest und wird durch Hitze weich, sodass es sich leicht durch die Düse pressen lässt. Sind im Modell überhänge oder Hohlräume enthalten, druckt das Gerät zusätzlich Stütz– konstruktionen mit, um Verformungen des noch zähflüssigen Filaments zu unterbinden. Abbildung 5: FFF/FDM-Verfahren Das am meisten verbreitete Verfahren ist Fused Deposition Modeling (FDM, deutsch Schmelzschichtung), auch alterna– tiv als Fused Filament Fabrication (FFF) bezeichnet. FDM ist eine geschützte Marke bzw. Bezeichnung der Firma Stra– tasys8, weshalb später Mitglieder des RepRap-Projektes die Bezeichnung FFF einführten. FFF/FDM zeichnet sich besonders durch ein einfaches Hand– ling und hohe l<osteneffizienz aus. Außerdem eignet es sich für ein breites Anwendungsspektrum sowie für Einsteiger und Profis gleichermaßen. Hier gibt es auch die größte Viel– falt unterschiedlicher Geräte verschiedener Hersteller in den unterschied Iichsten Preisklassen. Häufig werden solche 3D-Drucker auch selbst von ambitio– nierten Bastlern und Tüftlern, bzw. Makern gebaut. Hinter– grund sind einerseits die Zugänglichkeit zu dieser Technolo– gie durch das RepRap Projekt (siehe l<apitel 1.1) und entspre– chende Literatur wie z.B. das Buch „3D-Drucker selber bauen - Mach's einfach" von Daniel Walter, welches sich offensicht- 8 Stratasys Ltd., von Steven Scott Crump 1989 in Minnesota USA gegründeter Hersteller von 3D-Druckern mit zahlreichen Patenten in diesem Bereich. Crump war motiviert von der Idee einen Spielzeugfrosch für seine Tochter herzustellen. Einer der ersten FDM-Drucker kam 1992 mit der Bezeichung „3D Modeler" auf den Markt. © Conrad Electronic SE

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