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3D-Druck im Fachunterricht. Experiment 1 - Füllgrad und Dämpfungseigenschaften 79 Experiment 1: Wie beeinflusst der Füllgrad des gedruckten Objekts die Dämpfungseigenschaften? In diesem Experiment werden unterschiedliche Würfel aus flexiblem Filament verwendet. Sie unter– scheiden sich hinsichtlich ihrer lnfill-Rate, d.h. sie haben eine unterschiedliche Dichte und damit andere Dämpfungseigenschaften. Das Experiment zielt darauf ab, den Einfluss der Dichte des gedruckten Ma– terials auf das Dämpfungsverhalten zu untersuchen und nach Möglichkeit (je nach Klassenstufe) zu modellieren. Das Stoßobjekt prallt dabei immer auf dieselbe Seite des gedruckten Würfels auf. Es wird ein Würfel mit 2 cm Kantenlänge eingesetzt, dessen lnfill-Werte im Slicer-Programm auf die vorgeschla– genen Werte (5%, 15%, 30%) eingestellt werden. Die Darstellung der Füllstrukturen erfolgt in Abbildung 93 in den Lehrermaterialien auf S. 82. Der lnfill-Wert, der beim Erzeugen der 3D-Druckdatei (,.Slicen") zwischen Null (,.Hohlkörper") und Ein– hundert Prozent (,.Vollkörper") gewählt werden kann, sollte zwischen 5% und 50% liegen. Werte kleiner 5% sind aufwändig zu drucken, weil für die obere Fläche kaum Stützmaterial in Form des lnfill bereit– steht. Der Drucker muss dann den geschmolzenen Kunststoff-Faden so weit ziehen, bis wieder die Fül– lung oder eine Wand erreicht ist - diese „Briding" genannte Funktion (.,Brückenbau") ist gerade mit flexiblem Material kompliziert und führt nicht immer zu gut geschlossenen Flächen für die Oberseite des Würfels. lnfill-Werte größer als 50% sind ebenfalls nicht unbedingt nötig, da ab diesem Wert nur noch eine marginale Dämpfung auftritt. Man kann z.B. mit 5%, 15% und 30% arbeiten, um eine gleich– mäßige, schrittweise Erhöhung der Dichte zu erhalten. Claude Blanc / lrma Mgeladze / Dr. Sergej Stoetzer / Dr. Hildegard Urban-Woldron Digitale Messwerterfassung und 3D-Druck. Ein Kooperationsprojekt von Texas Instruments, Conrad Electronic SE und T 3 © Texas Instruments, Conrad Electronic SE und T 3